Liebe Kinofreundinnen und Kinofreunde,
es sind viele großartige Filme, engagierte Filmgespräche und Diskussionen mit Filmschaffenden, wunderbare Konzerte und Theatervorstellungen, die unsere Programme im vergangenen Jahr bereicherten und in guter Erinnerung bleiben. Dennoch war das vergangene Jahr nicht nur für uns ein sehr schwieriges, die Besucherzahlen sprechen eine deutliche Sprache: 2024 war kein gutes Jahr für die Kinos. Die Filme, auf die wir im Filmkunstbereich setzen, bleiben oft deutlich unter den Erwartungen, trotz zahlreicher Auszeichnungen auf den großen Festivals. Die Teilhabe an Mainstreamproduktionen mit hohen kommerziellen Erwartungen, auch der Kinder- und Familienfilmen, bleibt uns als Programmkino in der Provinz verwehrt. So hoffen wir, dass dieses Jahr deutlich besser wird und ihr zahlreich den Weg in euer Kino findet. Das Programm bietet reichlich Möglichkeiten für den Besuch sehr unterschiedlicher, sehr besonderer und überaus sehenswerter Filme, wie z.B. die ungarisch-slowakische Produktion EINE ERKLÄRUND FÜR ALLES, der indischen Film ALL WE IMAGINE AS LIGHT, Robert Zemeckis skuriler neuer Film HERE oder der von Dänemark für den Oscar eingereichte DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL.
Ein „herausragend intensives Drama“ nennt Spot den norwegischen Film ARMAND mit Renate Reinsve, als Alleinerziehende, die hier eine „Masterclass großer Schauspielkunst“ bietet. Weitere sehr empfehlenswerte Filme sind A REAL PAIN von Jesse Eisenberg, BLACK DOG von Regisseur Guan Hu sowie die mexikanisch-amerkanische Produktion LA COCINA.
Regisseurin Katja Baumgarten ist zu Gast im Traumstern. Sie stellt ihren Film GRETAS GEBURT vor und diskutiert ihn beim anschließenden Publikumsgespräch.
Ein weiterer Gast ist Thomas Riedelsheimer, der Regisseur von so großartigen Dokumentationen wie TOUCH THE SOUND, RIVERS AND TIDES oder LEANING INTO THE WIND. Er präsentiert sein neues Werk TRACING LIGHT – DIE MAGIE DES LICHTS, ein faszinierender Film, der uns die Welt mit anderen Augen sehen lässt.
Weitere Dokumentarfilme sind DIE ALCHEMIE DES KLAVIERS sowie POL POT DANCING, die wir ebenfalls sehr empfehlen möchten.
In einer Voraufführung vor dem Bundesstart zeigen wir den neuen französischen Film KÖNIGE DES SOMMERS, der uns unter anderem die Herstellung des legendären Comté-Käse näher bringt.
Zu Beginn des Jahres können für künstLich e.V. auch zwei überragende Konzertveranstaltungen angekündigt werden. In Kulturzentrum Bezalel-Synagoge spielt LINDA UND DIE LANGE LEITUNG (mit Linda Gundermann), das Vorprogramm gestaltet das PETER-DAMM-Ensemble.
Ein absolutes Highlight präsentiert künstLich mit dem Konzert des herausragenden Kölner Trompeter Maik Krahl, der eben sein neues Album THE MAGIC OF CONSISTENCY veröffentlicht hat und dieses im Rahmen einer release-Tour gemeinsam mit dem New Yorker Saxophinisten Chris Cheek im Traumstern vorstellt. Mit dabei sind der Bassist Julius Peter Nitsch und der Schlagzeuger Peter Gall. Tickets für die Konzertevents gibt es an der Kasse im Kino Traumstern oder können online auf der homepage www.kuenstLich-ev.de reserviert werden.
Allen Kinofreundinnen und Kinofreunden wünschen wir ein frohes neues Jahr, schöne und kluge, spannende und anregende Filmerlebnisse, bis bald im Kino Traumstern
Hans, Edgar, Tobias & das Kinoteam
künstLich präsentiert
LINDA UND DIE LANGE LEITUNG (mit Linda Gundermann)
Vorprogramm: PETER DAMM & ENSEMBLE
Die Musik wurde Linda vom Vater, dem Liedermacher Gerhard Gundermann in die Wiege gelegt. Nach den Formationen „Die Liedgefährten“ und „Linda und die lauten Bräute“ hat sie jetzt in Berlin das Trio „Linda und die Lange Leitung“ gegründet. Mit dabei sind Sonja Blume an der Gitarre und Multi-Instrumentalistin Julia Retzlik (Schnaps im Silbersee) an Geige, Bass, Trompete und Gesang. Lindas Lieder handeln von Sorgengangstern, kleinen Brüderchen, Lieblingsmenschen und denen, die es mal waren – kurz gesagt: Von all denen, die ihre Hämmerherzen zum Schlagen bringen.
Peter Damm, den viele eher als umtriebigen Kulturmacher kennen, war vor 20 Jahren auch als Liedermacher mit eigenen Songs am Piano unterwegs. Nun ist er mit seinem Ensemble, bestehend aus Hans Kreuzinger (Querflöte, Saxophone), Frank Warnke (Gitarre) und Helmut Fischer (Akkordeon) und mit neuen und alten Songs auf die Bühne zurückgekehrt. Seine Lieder erzählen Geschichten von Fernweh, Auszeiten und leisen Menschen.
Eintritt: 20 Euro, ermäßigt 18 Euro
Do. 16. Januar um19.30 Uhr im Kulturzentrum Bezalel-Synagoge
künstLich präsentiert:
LIVE im Traumstern am 29.01.2025 um 19.30 Uhr
MAIK KRAHL – The Magic of Consistency feat. CHRIS CHEEK
Der großartige Kölner Jazztrompeter Maik Krahl ist in der Region kein Unbekannter. Bereits im März 2022 war er mit seinem Quartett zu Gast im Traumstern beim Eröffnungskonzert der Licher Kulturtage. Im Rahmen der release-Tour seiner neuen Veröffentlichung THE MAGIC OF CONSISTENCY spielt er nun auch wieder auf der Traumsternbühne. Mit dabei sind neben dem New Yorker Saxophonisten Chris Cheek der Bassist Julius Peter Nitsch und der Schlagzeuger Peter Gall.
Musiker seines Profils gibt es durchaus einige, noch dazu solche, die technisch am obersten Level mit der Trompete agieren können. Doch die Einzigartigkeit von Maik Krahl liegt darin, dass er sich nie auf seinen Lorbeeren ausruht, sondern jedes Album, jede neue Besetzung als Herausforderung begreift, als willkommene Möglichkeit, die nächste Stufe auf seiner schon jetzt imposanten Karriereleiter zu erklimmen. Wer The Magic of Consistency mit dem 2022 erschienen Vorgänger In-Between Flow vergleicht, der wird rasch feststellen, dass der Zauber der Beständigkeit bei dem 33-Jährigen darin liegt, immer und überall erstklassige Kompositionen, Top-Besetzungen und herausragende musikalische Darbietungen abliefern zu wollen. Denn in seiner Lesart bedeutet das englische Wort „Consistency“ auch „Dranbleiben“. Das, so Krahl, sei generell wichtig – in der Musik wie im Leben.
Sein Lehrer Till Brönner merkt an: „Ich hatte das Glück, Zeit mit Maik verbringen zu können, als er die ersten Schritte hin zu einer Meisterhaftigkeit machte, die ihn heute schon in Sekundenbruchteilen erkennbar macht. Die Besetzung auf diesem wundervollen Album unterstreicht seine besonderen Fähigkeiten noch mehr. Ob Sie es glauben oder nicht – ich freue mich, heute heimlich Dinge von ihm lernen zu können, in denen er mich inzwischen übertroffen hat. Weiter so!”
Und Ryan Carniaux kommentiert: „The Magic of Consistency ist Maik Krahls viertes Projekt als Bandleader – und es ist eine außergewöhnliche Aufnahme! In den letzten zehn Jahren war es eine große Freude, Maiks Entwicklung als Instrumentalist, Komponist und Bandleader zu beobachten. Seine Hingabe an die Musik ist unbestreitbar. Er bewahrt ein starkes Fundament in der Tradition, liefert aber gleichzeitig innovative, frische, originelle und aufregende melodische Improvisationen. Danke, Maik, für die wunderbare Musik und deinen unschätzbaren Beitrag zum Kanon der kreativen Trompetenarbeit!“
Eintritt 18, ermäßigt 15 Euro, Vorverkauf an der Kinokasse oder via
Live im Traumstern am Mi. 29. Januar um 19.30 Uhr
DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS
Deutschland, Frankreich, Iran 2024, Farbe, 164 Min.
Regie: Mohammad Rasoulof
DarstellerInnen: Misagh Zareh, Soheila Golestani, Mahsa Rostami, Setareh Maleki
Iman ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken. Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan und Sana von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie…
Mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS liefert Mohammad Rasoulof, Gewinner des Goldenen Bären für DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT, sein Meisterwerk ab: eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen.
Matinée am Do. 26. Dezember um 11.30 Uhr
Do. 26. Dezember bis Mi. 1 Januar, täglich um 20 Uhr (Mi. in OmU)
DIE LEISEN UND DIE GROSSEN TÖNE – En Fanfare
Frankreich 2024, Farbe, 103 Min., FSK: o. A.
Regie: Emmanuel Courcol
DarstellerInnen: Benjamin Lavernhe, Pierre Lottin, Sarah Suco, Jacques Bonnaffé
Thibaut ist ein berühmter Dirigent, der die Konzertsäle der ganzen Welt bereist. In der Mitte seines Lebens erfährt er, dass er adoptiert wurde und dass er einen jüngeren Bruder hat, Jimmy, der in einer Schulküche arbeitet und Posaune in der Blaskapelle einer Arbeiterstadt spielt. Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Nur in einer Sache sind sie sich einig: ihrer Liebe zur Musik. Thibaut will die Ungerechtigkeit ihres Schicksals ausgleichen, seinem Bruder die eine Chance geben, die er nie hatte: sein Talent zu entfalten, seinem Herzen zu folgen und mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. Jimmy beginnt, von einem ganz anderen Leben zu träumen…
Ein Kino der Superlative hat Regisseur Emmanuel Courcol mit diesem Film geschaffen: eine Geschichte, die sowohl im Kleinen als auch im Großen, im Privaten wie im Politischen überwältigt, berührt und vor allem unterhält. Benjamin Lavernhe (BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL) und Pierre Lottin (EIN TRIUMPH) sind brillant in dieser großen filmischen Erzählung von zwei Männern, die Brüder werden, und erst dadurch die Welt verstehen.
Do. 26. Dezember bis Mittwoch, 1. Januar, täglich um 18 Uhr (Mo. in OmU)
ES LIEGT AN DIR, CHERIE – Nous, les Leroy
Frankreich 2024, Farbe, 102 Min., FSK: ab 12
Regie und Drehbuch: Florent Bernard
DarstellerInnen: Charlotte Gainsbourg, José Garcia, Lily Aubry, Hadrien Heaulmé
Nach über zwanzig gemeinsamen Jahren hat Sandrine genug von ihrem Mann Christophe. Vorbei sind die Zeiten wilder Romantik und verliebter Neckereien. Christophe ist kaum noch zu Hause und hört obendrein nie seine Sprachnachrichten ab. Mit Erlaubnis ihrer fast erwachsenen Kinder Loreleï und Bastien fordert Sandrine die Scheidung. In der Hoffnung, seine Ehe zu retten, schlägt Christophe ein letztes gemeinsames Wochenende mit den Kindern vor, um die Orte zu besuchen, die ihre Familiengeschichte geprägt haben. Doch wie so vieles in seinem Leben verläuft der Roadtrip nicht ganz wie geplant.
Mit Leichtigkeit, Authentizität und viel Witz beleuchtet Florent Bernard in seiner tiefgründigen Familienkomödie die Tücken einer langjährigen Beziehung und kann sich dabei voll und ganz auf seinen hochkarätigen Cast verlassen: Charlotte Gainsbourg brilliert als frustrierte Ehefrau an der Seite von José Garcia als gescheiterter Ehemann, der verzweifelt versucht, die Flamme neu zu entfachen.
Do. 2. bis Mi. 8. Januar, täglich um 18.45 Uhr (Mi. in OmU)
KONKLAVE
USA/GB 2024, Farbe, 120 Min., FSK: ab 6
Regie: Edward Berger
DarstellerInnen: Ralph Fiennes, Stanley Tucci, John Lithgow, Isabella Rossellini
Der Papst ist unerwartet verstorben. Die Kardinäle aus allen Ecken der Welt eilen nach Rom, um dort zum Konklave zusammenzukommen und so eine neue Spitze für die katholische Kirche zu bestimmen. Kardinal Lawrence hat alle Hände voll damit zu tun, das Prozedere zu leiten. Denn es geht hier nicht nur um einen seit Jahrhunderten geltenden Ablauf, sondern auch um knallharte Politik. Die Kardinäle schachern um Macht und Geld, während tausende AnhängerInnen auf dem Petersplatz auf weißen Rauch warten. Hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle prallen derweil Welten aufeinander – etwa der als liberal geltende Kardinal Bellini aus dem Lager des verstorbenen Papstes und erzkonservativen Kardinal Tedesco. Auch Adeyemi aus Nigeria, Trembley aus Quebec und Benitez aus Kabul buhlen um die Spitzenposition mit. Indes versetzen Terroristen mit Autobomben die Welt außerhalb der Kapelle in Angst und Schrecken…
Do. 2. bis Mi. 8. Januar, täglich um 16.30 Uhr
EINE ERKLÄRUNG FÜR ALLES – Magyarázat mindenre
Ungarn/Slowakei 2023, Farbe, 128 Min., OmU, FSK: ab 12
Regie: Gábor Reisz
DarstellerInnen: Gáspár Adonyi-Walsh, István Znamenák, András Rusznák, Rebeka Hatházi, Eliza Sodró, Lilla Kizlinger, Krisztina Urbanovits
Eine misslungene Abiturprüfung wird zum landesweiten Skandal? Wenn es der rechtspopulistischen Regierung hilft, kann alles instrumentalisiert werden und rechte Politik hat Konjunktur, in Europa und weltweit.
Endlich Abitur! Aber die Abschlussprüfung endet für Abel in einem völligen Desaster. Vielleicht war doch seine Liebe zu Janka stärker als sein Lerneifer? Oder hat ihn der Geschichtslehrer wegen seinem Ungarn-Anstecker durchfallen lassen? Seinem Vater erscheint die zweite Variante auf jeden Fall glaubhaft und die Geschichte wird zu einem nationalen Skandal. Hat Abels Lehrer ihn wegen seiner Gesinnung durchfallen lassen?
Bissiges und vielschichtiges Abbild eines gesellschaftlich gespaltenen Ungarns und ein Lehrstück über den stetig wachsenden Populismus in Europa.
Do. 2. bis So. 5. Januar, täglich um 20.45 Uhr
ALL WE IMAGINE AS LIGHT
Frankreich, Indien, Niederlande, Luxemburg 2024, Farbe, OmU, 114 Min., FSK: ab 12
Regie und Buch: Payal Kapadia
DarstellerInnen: Kani Kusruti, Divya Prabha, Chhaya Kadam, Hridhu Haroon
In Mumbai gerät der Alltag der Krankenpflegerin Prabha aus den Fugen, als sie überraschend ein Geschenk von ihrem Ehemann aus Deutschland erhält. Während Prabha sich von ihm entfremdet hat, sucht ihre jüngere, frisch verliebte Mitbewohnerin nach Raum für Zweisamkeit mit ihrem Freund. Zufällig entdecken die Frauen am Strand einen Ort, an dem sich ihre Sehnsüchte erfüllen sollen. Alternativ: Die Krankenschwester Prabha lebt mit ihrer jüngeren Kollegin und Mitbewohnerin Anu in Mumbai. Prabha hat sich von ihrem Ehemann entfremdet und versucht, ihr vergangenes Leben zu vergessen. Stattdessen stürzt sie sich in die Arbeit. Als Prabha von ihrem Mann ein unerwartetes Geschenk erhält, bringt das ihr Leben gehörig durcheinander. Währenddessen ist die unbeschwerte Anu auf der Suche nach einem Ort in der Stadt, an dem sie mit ihrem Geliebten intim sein kann. Eines Tages begeben sich Prabha und Anu auf einen Ausflug ans Meer. Dort stoßen sie auf einen mystischen Wald. Der Ort ist ein Raum der Freiheit und verhilft den Frauen zur Verwirklichung ihrer Träume.
„In meist meditativer Gelassenheit, aber dennoch sehr intensiv erzählt die Filmemacherin Payal Kapadia in ihrem Spielfilmdebüt von drei sehr unterschiedlichen Frauen in Mumbai, die in einem Krankenhaus arbeiten. Dabei beobachtet sie die Freundschaft von Prabha, Anu und Parvati mit dokumentarisch geschärftem Blick und feiner Sensibilität, aber auch ihren Alltag in einer sehr gegensätzlichen Stadt, die von Tradition und Lebensfreude ebenso geprägt ist wie von technischem Fortschritt und Massenelend. Großer Preis der Jury in Cannes 2024 für diesen ungewöhnlichen Film!“ (Programmkino.de)
Matinée So. 5. Januar um 12 Uhr
Mo. 6. bis Mi. 8. Januar, täglich um 20.45 Uhr
HERE
USA 2024, Farbe, 104 Min., FSK: ab 6
Regie: Robert Zemeckis
DarstellerInnen: Tom Hanks, Robin Wright, Paul Bettany, Kelly Reilly, Michelle Dockery
Der Film basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel von Richard McGuire und erzählt die Geschichte eines einzigen Raumes, in dem die Zeit selbst zu leben scheint. Richard tritt in diesen Raum und dessen Geschichte verschmilzt mit der des Ortes. Sein Leben, seine Freuden und Verluste, seine Träume und seine Ängste – alles wird hier festgehalten. Als Richard auf Margaret trifft, die diesen Raum ebenfalls geprägt hat, beginnt zwischen den beiden eine besondere Verbindung, die die Grenzen von Zeit und Raum überwindet. Sie teilen Erinnerungen, die nicht nur ihre eigenen sind, sondern auch die der Menschen, die den Raum vor und nach ihnen bewohnen. Auch Al, ein weiterer Bewohner, hinterlässt unauslöschliche Spuren und bringt eine neue Sichtweise auf den Ort und die Geschichten, die darin gefangen sind. Während die Zeit vergeht, werden ihre Geschichten immer enger miteinander verwoben und enthüllen Geheimnisse, die über Jahrhunderte verborgen geblieben sind. (filmstarts.de)
„HERE ist ein universeller und gleichzeitig intimer Film mit viel Nostalgie über das Leben und die Bedeutung des Ortes, den wir unser Zuhause nennen. Das magische Quartett aus FORREST GUMP (Regisseur Robert Zemeckis, Drehbuchautor Eric Roth und die Schauspielstars Tom Hanks und Robin Wright) sind erstmalig wiedervereint in einem einzigartigen Film, der mehrere Geschichten und Generationen zusammenfügt. Durch modernste „De-Aging“-Technologie erleben wir in HERE einen jungen Tom Hanks, der sich in eine junge Robin Wright verliebt, und wie sie gemeinsam alt werden.“ (Filmkunstmesse Leipzig)
Do. 9. bis Di. 14. Januar, täglich um 20.30 Uhr (Di. in OmU)
und Mi. 15. Januar um 17.30 Uhr
DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL
Dänemark 2024, Farbe, 114 Min., OmU, FSK: ab 16
Regie: Magnus von Horn
DarstellerInnen: Vic Carmen Sonne, Trine Dyrholm, Besir Zeciri, Joachim Fjelstrup, Tessa Hoder
Karoline, eine junge Fabrikarbeiterin, schlägt sich in Kopenhagen nach dem Ersten Weltkrieg durchs Leben. Arbeitslos, verlassen und schwanger lernt sie Dagmar kennen, eine charismatische Frau, die eine geheime Adoptionsstelle betreibt und Müttern hilft, Pflegefamilien für ihre ungewollten Kinder zu finden. In ihrer Not übernimmt Karoline die Rolle einer Amme, und schon bald entwickelt sich eine enge Beziehung zwischen den beiden Frauen. Doch Karolines Welt gerät aus den Fugen, als sie die schockierende Wahrheit hinter ihrer Arbeit entdeckt. Nach einer wahren Begebenheit und unter der Regie von Magnus von Horn (THE HERE AFTER, SWEAT) erzählt DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL die erschütternde Geschichte einer Frau auf der Suche nach Liebe und Moral.
Do. 9. bis Di. 14. Januar, täglich um 18.30 Uhr
TONI & HELENE
Österreich 2024, Farbe, 93 Min., FSK: ab 6
Regie und Drehbuch: Sebine Hiebler und Gerhard Ertl
DarstellerInnen: Christine Ostermayer, Margarethe Tiesel, Manuel Rubey, Thomas Mraz, Julia Koschitz und Stefanie Sargnagel
Helene, eine einst gefeierte Theaterdiva, lebt zurückgezogen in einer Seniorenresidenz. Mit weit über 80 und der Diagnose einer unheilbaren Krankheit hat sie sich bereits einen Termin in einer Sterbeklinik organisiert. Nur mit der Anreise gibt es Probleme, denn Madame kann ihren Jaguar nicht mehr selbst fahren. Der Neffe verweigert jede Hilfe als Chauffeur für die letzte Reise, als konservativer Politiker muss er schließlich auf seine Karriere achten. Dafür bringt das Schicksal unerwartet Toni ins Spiel. Die patente Lebenskünstlerin muss sich nach einem Sturz vorübergehend in eben dieser Residenz erholen. Die anfängliche Abneigung der beiden unfreiwilligen Zimmernachbarinnen weicht langsam einer ziemlich besten Freundschaft und so sitzt das ungleiche Damen-Duo bald im stattlichen Oldtimer und fährt gen Schweiz… Sterben ist nichts für Feiglinge – das Leben aber auch nicht. Eine warmherzige Komödie über Freundschaft und den Mut, immer wieder neu anzufangen.
„Liebenswert resolute Figuren, ein exzellentes Schauspiel-Duo sowie reichlich smarte Situationskomik sorgen für ein Road Movie der bewegenden Art, das stets die richtige Tonalität zu treffen weiß. Wenn die coolen Ladies auf dem Weg in die Schweizer Sterbeklinik von einer Polizei-Armada verfolgt werden, liegt bisweilen gar ein würdiger Hauch von Thelma & Louise in der Luft.“ (programmkino.de)
Do. 9. bis Di. 14. Januar, täglich um 16.30 Uhr
Zu Gast im Kino Traumstern: Regisseurin Katja Baumgarten
GRETAS GEBURT – Ein Kind ist gestorben.
Nichts ist wie vorher.
Deutschland 2023, Farbe, 100 Min., FSK: ab 12
Regie: Katja Baumgarten
Kamera: Gisela Tuchtenhagen
Ein Albtraum ist Wirklichkeit geworden: Ein Mädchen kommt leblos zur Welt. Seine Geburtshelferin beginnt, es wiederzubeleben. Später übernimmt ein Notarzt. Das kleine Mädchen stirbt. Seine Eltern nennen es Greta. Vier Jahre später steht seine Geburtshelferin vor Gericht – sie ist Ärztin, gleichzeitig Hebamme. Greta hatte im Bauch ihrer Mutter anders herum gelegen als üblich. Warum war Greta ge-storben? Ein Fehler ihrer Geburtshelferin? Hatte sie Gretas Tod vorsätzlich in Kauf genommen? Das Urteil: „Schuldig des Totschlags“. Sechs Jahre und neun Monate Gefängnisstrafe, Berufsverbote, Schadensersatzzahlungen. Fragen bleiben offen. Ein bis dahin einmaliges Urteil nach dem unglückli-chen Ausgang einer Geburt. Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis ist nichts mehr wie vorher für die ehemalige Ärztin und Hebamme, inzwischen Ende 60. Sie fühlt sich dem deutschen Rechtssystem nicht mehr zugehörig. Eigentlich wollte ich nur zum 1. Verhandlungstag kommen, dann wieder zur Urteilsverkündung. Was ich im Gerichtssaal erlebe, zieht mich in den Bann: Die Stimmung ist emotional aufgeladen, gleichzeitig geht es um fachliche Details, die nur Spezialisten erfassen. Vorstellungen und Deutungen entstehen in der Rekonstruktion von Gretas Geburt. Auch gesellschaftliche Fragen werden verhandelt. Ich selbst habe als Hebamme viele Geburten betreut, heute Redakteurin einer Heb-ammenfachzeitschrift. Spontan dokumentiere ich den Prozess, irgendwann auch Dreharbeiten. Eine dokumentarische Erzählung aus zehn Jahren.
Katja Baumgarten – 30 Jahre als Hebamme gearbeitet, Kunststudium und Studium für künstlerischen Film an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig; ab 1992 Regisseurin und Produzentin eigener Dokumentarfilme, meist mit autobiografischem Bezug, auch als Journalistin tätig, lebt in Han-nover. Vor vielen Jahr schon einmal zum Filmgespräch zu Gast im Kino Traumstern. Damals mit ih-rem Film MEIN KLEINES KIND.
Mi. 15. Januar um 19.30 Uhr im Kino Traumstern
Anschließendes Gespräch mit Katja Baumgarten, Hebamme und Filmemacherin Dr. Tina Jung, Politikwissenschaftlerin Patricia Morgenthal, Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Medizinrecht Clara Eidt, Professorin für Hebammenwissenschaft“
POL POT DANCING
Deutschland/Morwegen 2023, Farbe, 101 Min., FSK: ab 12
Regie: Enrique Sánchez Lansch
Im Königspalast von Kambodscha zieht die Startänzerin Chea Samy liebevoll den kleinen Bruder ihres Mannes auf, als wäre er ihr eigener Sohn, schickt ihn auf die besten Schulen und ermöglicht ihm ein Studium in Paris. Jahre später, als Zwangsarbeiterin unter der Herrschaft der Roten Khmer, erfährt sie, dass ihr Pflegesohn niemand anderes ist als der Diktator Pol Pot. Zwischen 1975 und 1979 wird unter seiner Führung geschätzt ein Viertel der kambodschanischen Bevölkerung ermordet, der klassische kambodschanische Tanz stand kurz vor dem Aussterben. Chea Samy überlebt jedoch und widmet sich der Ausbildung hunderter traumatisierter junger Mädchen zu Tänzerinnen. Sie bietet ihnen nicht nur eine Perspektive, sondern bewahrt eine tief in der Kultur verwurzelte Tradition vor dem Vergessen. Heute zählt dieser Tanz zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Tanz- und Historiendokumentarfilm POL POT DANCING von Erfolgsregisseur Enrique Sánchez Lansch (RYTHM IS IT!) erzählt auf verschiedenen zeitlichen Ebenen vom Werdegang und der Herrschaft Pol Pots, untrennbar verbunden mit dem klassischen kambodschanischen Tanz. Der Film kombiniert nie gesehenes Archivmaterial aus den 1920er bis 1990er Jahren, Originalinterviews und Choreografien, die die Geschichte Pol Pots nacherzählen, und geht auf Spurensuche bis in die Gegenwart.
„Zutiefst melancholisch, schön und gleichzeitig tragisch. Die Kunst dient als Schmerzlinderung für die größten offenen Wunden der Geschichte.“ (kinokult.de)
Do. 16. bis Sa. 18. Januar, täglich um 16.30 Uhr
Zu Gast Filmemacher Thomas Riedelsheimer
TRACING LIGHT – DIE MAGIE DES LICHTS
Deutschland 2024, Farbe, 99 Min., FSK: o. A.
Regie: Thomas Riedelsheimer
In TRACING LIGHT geht Thomas Riedelsheimer dem Phänomen Licht auf die Spur und bringt dafür zwei Disziplinen zusammen, die sich auf unterschiedliche Weise damit auseinandersetzen und in den Dialog treten – die Kunst und die Physik. Von den Äußeren Hebriden in Schottland und dem „Advanced Research Center“ der Universität Glasgow bis zum Max-Planck-Institut in Erlangen begleitet der Film führende Wissenschaftlerinnen und international bekannte Künstlerinnen wie Ruth Jarman, Joe Gerhardt, Julie Brook, Johannes Brunner und Raimund Ritz. Zwischen Superzeitlupen, Lasertischfußball, „Firestacks“ und Quantentheorie gehen sie den Fragen nach: Was ist Licht als Material? Wie verhalten sich Photonen? Wie nehmen wir die Welt um uns herum wahr – und auf welche Weise?
Matinée am So. 12. Januar um 12 Uhr mit Regisseur Thomas Riedelsheimer
Do. 16. bis Sa. 18. Januar, täglich um 18.30 Uhr
So. 19. bis Mi. 22. Januar, täglich um 16.30 Uhr
ARMAND
Norwegen 2024, Farbe, 119 Min., FSK: ab 12
Regie: Halfdan Ullmann Tøndel
DarstellerInnen: Renate Reinsve, Ellen Dorrit Petersen, Øystein Røger, Endre Hellestveit, Thea Lambrechts Vaulen
An einem der letzten Tage vor den Schulferien passiert etwas zwischen dem sechsjährigen Armand und dem gleichaltrigen Jon. Was genau, bleibt im Unklaren. Der Schulleitung erscheint der Vorfall immerhin so schwerwiegend, dass die Eltern der beiden Jungen einbestellt werden. Doch das Gespräch zwischen der alleinerziehenden Elisabeth und Jons Eltern Sarah und Anders eskaliert schnell. Auf der Suche nach der Wahrheit geraten alle Beteiligten in einen Strudel aus Eitelkeiten, Eifersucht und Begehren.
Messerscharf und mit satirischem Grundton blickt Halfdan Ullmann Tøndel in ELTERNABEND auf den als friedlichen Austausch zur Wahrheitsfindung getarnten Elternabend. Schonungslos deckt er die vermeintlich an der Schule gelebten skandinavischen Grundwerte als Konstrukt aus falscher Loyalität und Boshaftigkeit auf.
„Eine fantastische Leistung von Reinsve. Sie ist so gut, dass man sie einfach in allem sehen will. Einfach wow!“ (The Playlist)
„Die Grundidee des Films ist unglaublich stark und fesselnd. Drehbuchautor und Regisseur Halfdan Ullmann Tøndel schafft sehr wirkungsvoll eine Atmosphäre der Spannung, die das Publikum begierig in das sich entfaltende Geheimnis hineinzieht.“ (NEXTBESTPICTURE.COM)
Do. 16. bis Sa. 18. Januar, täglich um 20.30 Uhr (Do. in OmU)
So. 19. bis Mi. 22. Januar, täglich um 18.30 Uhr
BLACK DOG
China 2024, Farbe, 105 Min., FSK: ab 12
Regie. Hu Guan
DarstellerInnen: Zhang-ke Jia, Jing Liang, Eddie Peng
Nach einem langen Gefängnisaufenthalt kehrt Lang in seine Heimatstadt am Rande der Wüste Gobi zurück, doch nichts ist mehr, wie es einst war. Die Stadt ist im Wandel, Gebäude stehen leer und zerfallen, während streunende Hunde durch die verlassenen Straßen ziehen. Wenige Wochen vor den Olympischen Spielen in Peking beschließen die Behörden, gegen die wachsende Zahl der herrenlosen Tiere vorzugehen, insbesondere gegen den schwer fassbaren „Schwarzen Hund“, der die Bewohner in Angst versetzt. Lang, der verzweifelt nach einem Neuanfang sucht, wird Teil eines Teams von Hundefängern und entwickelt unerwartet eine tiefe Bindung zu dem Tier, das ebenso einsam und verloren ist wie er selbst. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, die nicht nur Langs Beziehung zu dem Hund, sondern auch sein eigenes Leben für immer verändern wird.
„Ein atmosphärisch starkes und sehr gelungenes Einzelgänger-Drama in der großen Tradition der Western-Klassiker… Regisseur Guan Hu, der zuletzt den Weltkriegs-Blockbuster „The 800“ drehte, kehrt mit diesem Film zu seinen Wurzeln zurück und porträtiert ein Land auf dem Weg in eine Zukunft, in der es keinen Platz für Außenseiter gibt. Dafür gab es in Cannes 2024 den Hauptpreis in der Sektion Un certain regard.“ (programmkino.de)
So. 19. bis Mi. 22. Januar, täglich um 20.45 Uhr (So. in OmU)
DER SPITZNAME
Deutschland/Österreich 2024, Farbe, 86 Min., FSK: ab 6
Regie: Sönke Wortmann
DarstellerInnen: Iris Berben Christoph Maria Herbst Florian David Fitz Justus von Dohnányi Janina Uhse
Anna und Thomas wollen heiraten und haben die Familie in die Tiroler Alpen eingeladen. Stephan sinniert typisch schlecht gelaunt im Ski-Lift über das aktuelle Leben der Böttchers, Wittmanns, Bergers und Königs: Anna hat überraschend doch noch Karriere als Schauspielerin gemacht, Thomas steht kurz davor, in den Vorstand eines Immobilienkonzerns aufzusteigen – vorausgesetzt, er besteht die obligatorische Sensibility-Schulung. Stephans Frau Elisabeth arbeitet zwar noch als Lehrerin, bessert die Haushaltskasse aber heimlich mit Bitcoin-Handel auf. Und René , verheiratet mit Dorothea und seit drei Jahren Eltern von Zwillingen, entpuppt sich als überfürsorglicher Helikopter-Vater. Stephan selbst wurde kürzlich als Professor aus der Uni entlassen; es gab da einen Vorfall. Und mit Cajus, 18, und Antigone, 17, bringt Stephan und Elisabeths jugendlich-woker Nachwuchs zusätzlich Chaos in die erhoffte Winteridylle. Am Ende steht nicht nur die geplante Hochzeit auf der Kippe…
Do. 23. bis Di. 28. Januar, täglich um 16.30 Uhr
A REAL PAIN
USA / Polen 2024, Farbe, 90 Min., FSK: ab 12
Regie: Jesse Eisenberg
DarstellerInnen: Jesse Eisenberg, Kieran Culkin, Will Sharpe, Jennifer Grey, Kurt Egyiawan, Liza Sadovy, Daniel Oreskes
David und Benji könnten verschiedener kaum sein. Was die zwei Cousins jedoch teilen, ist die Liebe zu ihrer Großmutter. Nach deren Tod beschließen die US-Amerikaner aus diesem Grund, eine Reise nach Polen anzutreten, um mehr über das Leben ihrer Großmutter zu erfahren. Was ursprünglich eine Reise in die Vergangenheit werden sollte, konfrontiert die jungen Männer auf teils unbequeme, schmerzhafte, aber auch bewegende Weise mit der Gegenwart, in der sie ihre Beziehung zueinander und ihre Familiengeschichte hinterfragen.
Nachdem Jesse Eisenberg vor allem als Schauspieler mit Filmen wie „The Social Network“, oder „Zombieland“ internationale Berühmtheit erlangte, wagte er sich 2022 mit dem humorvollen Familiendrama „When you finish saving the World“ erstmalig für eine größere Produktion als Regisseur und Drehbuchautor hinter die Kamera. (kino.de)
Do. 23. bis Di. 28. Januar, täglich um 18.30 Uhr (Do. in OmU)
LA COCINA – DER GESCHMACK DES LEBENS
Mexiko/ USA 2024; Farbe, 139 Min., FSK: ab 16
Regie und Buch: Alonso Ruizpalacios – nach dem Theaterstück von Arnold Wesker
DarstellerInnen: Raúl Briones, Rooney Mara Anna Diaz, Motell Foster, Oded Fehr. Eduardo Olmos, James Waterston
Im The Grill in Manhattan ist gerade Hochbetrieb und aus der Kasse ist Geld verschwunden. Gegen alle Köche ohne Papiere wird ermittelt und Pedro ist der Hauptverdächtige. Er ist ein Träumer und Unruhestifter und verliebt in Julia, eine Kellnerin aus New York, die sich nicht auf eine Beziehung mit ihm einlassen kann. Rashid, Besitzer von The Grill, hat versprochen, Pedro bei seinen Papieren und damit aus der Illegalität zu helfen. Doch ein schockierendes Geständnis von Julia provoziert Pedro zu einer Tat, die das Fließband einer der geschäftigsten Küchen der Stadt komplett zum Stillstand bringt.
LA COCINA ist eine tragische und komische Hommage an all die unsichtbaren Menschen, die unsere Restaurants am Laufen und unsere Mägen voll halten, während sie ihrer Version vom amerikanischen Traum hinterherjagen. Der Film taucht tief in das hektische, chaotische und oft gnadenlose Leben hinter den Kulissen eines großen Touristenrestaurants ein. In einem unerbittlichen Rhythmus schickt der Film die Zuschauer durch das Innenleben der Küche, in der persönliche Dramen und soziale Spannungen unter den Köchen, Kellnerinnen und anderen Angestellten aufeinandertreffen. Ruizpalacios fängt in diesem Film nicht nur den Druck der Küche ein, sondern auch die Menschlichkeit, die sich in Momenten der Verzweiflung, Solidarität und in kleinen Triumphen zeigt. Der gefeierte mexikanische Regisseur Alonso Ruizpalacios bringt mit LA COCINA eine packende Adaption von „The Kitchen“, dem ikonischen Theaterstück von Arnold Wesker auf die große Leinwand.
„… eine Ode an die oft unsichtbaren Arbeiter ist, die westliche Gesellschaften am Laufen halten.“ (programmkino.de)
Wegen Überlänge Eintritt 10, ermäßigt 9 Euro
Do. 23. bis Di. 28. Januar, täglich um 20.15 Uhr (Di. in OmU)
Matinée am So. 26. Januar um 12 Uhr
DIE ALCHEMIE DES KLAVIERS
Deutschland 2024, Farbe, 93 Min., FSK: o. A.
Regie: Jan Schmidt-Garre
Mit Kompositionen von Rachmaninoff, Debussy, Schubert, Beethoven, Fauré, Cilea, Puccini, Chopin, Messiaen, Verdi und Mendelssohn.
Als der Pianist Francesco Piemontesi eine unveröffentlichte Aufnahme des Pianisten und Komponisten Sergei Rachmaninoff hört, ist das wie ein Schock für ihn. Diese Freiheit des Spiels, diese Farben und Nuancen, diese Virtuosität, die doch immer mit einem Lächeln präsentiert wird, überwältigen ihn. Er beschließt, zu erforschen, was er hier zu hören glaubt: die Alchemie des Klaviers.
An der Seite von Regisseur Jan Schmidt-Garre macht sich Piemontesi auf eine Reise zu älteren Kollegen, die ihm zu diesen geheimen Elementen des Klavierspiels Auskunft geben können. Er fährt zu Maria João Pires nach Spanien, zu Jean-Rodolphe Kars in ein französisches Kloster und zu Stephen Kovacevich nach London. Er lässt sich von der Opernsängerin Ermonela Jaho inspirieren, auf dem Klavier zu singen, und vom Dirigenten Antonio Pappano, die Farben des Orchesters aufs Klavier zu übertragen. Zum Abschluss besucht er seinen alten Lehrer und Mentor Alfred Brendel. Und selbst der 1943 gestorbene Rachmaninoff ist plötzlich wieder sehr lebendig…
Spielerisch ordnet der Film den Protagonistinnen die alchemistischen Bausteine des Klavierspiels zu:
„Ein intensives Musikerlebnis (…) ein Film, mit dem es sich tief eintauchen lässt in das Wesenschöpferischer Interpretation auf dem Klavier.“ (NDR Kultur)
Ab Do. 30. Januar um 16.30 Uhr
Preview
KÖNIGE DES SOMMERS
Frankreich 2024, Farbe, 90 Min., FSK: ab 12
Regie: Louise Courvoisier
DarstellerInnen: Clément Faveau, Luna Garret, Mathis Bernard, Dimitry Baudry
Totone ist jung, temperamentvoll, unbekümmert. Seine Zeit verbringt er am liebsten mit seinen Kumpels, geht tanzen und flirten. Bis die Realität ihn einholt. Plötzlich muss er Verantwortung für seine kleine Schwester und den runtergekommenen, elterlichen Hof im französischen Jura übernehmen. Um für den Lebensunterhalt zu sorgen, schmiedet er einen Plan: Er will den besten Comté-Käse herstellen. Immerhin winken dem Jahrgangssieger außer einer Goldmedaille 30.000 Euro Preisgeld. Unterstützt wird Totone von seinen Freunden, seiner Schwester und von seiner großen Liebe Marie-Lise. Auch wenn die nicht immer ganz exakt in die fragwürdigen Methoden von Totone eingeweiht ist.
KÖNIGE DES SOMMERS ist eine hinreißende Komödie der französischen Regisseurin Louise Courvoisier. Ein Film über die Liebe, das Landleben in all seiner Schönheit, aber auch all seiner Rauheit. Ohne kitschige Überhöhung und mit großer Empathie für seine wunderbaren Charaktere, zeichnet KÖNIGE DES SOMMERS ein authentisches Bild vom Leben auf dem Land – und den Tücken, einen guten Käse herzustellen. Für ihren Debütfilm wurde Louise Courvoisier 2024 auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes mit dem den „Prix de la Jeunesse“ in der Reihe Un Certain Regard ausgezeichnet.
Selten schmeckt und riecht man das Landleben so intensiv wie in diesem Film. Danach hat wohl jeder Lust auf einen guten Comté! (filmstarts)
In warme, natürliche Farben getaucht und begleitet von einem sanften, beschwingten Soundtrack, lebt KÖNIGE DES SOMMERS von der Liebe zu seinem Protagonisten, der sich genauso von seiner schelmischen, wie von seiner verletzlichen Seite zeigt (Screen Daily)
Preview am Do. 30. Januar um 18.30 Uhr
VENI VIDI VICI
Österreich 2024, Farbe, 86 Min., FSK: ab 16
Regie: Daniel Hoesl und Julia Niemann
DarstellerInnen: Laurence Rupp, Ursina Lardi, Olivia Goschler, Kyra Kraus, Tamaki Uchida, Dominik Warta, Markus Schleinzer
Viktoria und Amon Maynard sind maßlos reich, sie führen mit ihren Kindern ein fast perfektes Leben. Die Welt liegt ihnen zu Füßen, es gibt kein Risiko. Zum Ausgleich geht Amon zur Jagd, aber er schießt keine Tiere.
VENI VIDI VICI ist ein Film über Gewinner und über Verlierer, über uns und die Anderen. Eine bitterböse Politsatire über die Allmacht der Superreichen à la TRIANGLE OF SADNESS.
„Die schonungslose österreichische Satire nimmt die Superreichen ins Visier und behandelt den Kapitalismus als höchst gefährliches Spiel: Die Regisseure Daniel Hoesl und Julia Niemann treffen einen Nerv mit ihrem unkonventionellen Krimi … Mit Empörung, nicht mit Empathie, wollen Hoesl und Niemann die Menschen zum Handeln bewegen.“ (Variety)
„Ein Must-See Film: eine Gesellschaftssatire aus einem Guss, ein machiavellistische Familienporträt.“ (IndieWire)
„… ein verblüffender österreichischer Schocker, der Teil des diesjährigen Sundance Film Festivals ist – kam, sah und siegte bei seiner Weltpremiere … Die Sundance-Satire VENI VIDI VICI rechnet mit den Epsteins dieser Welt ab.“ (Variety
Ab Fr. 31. Januar um 18.30 Uhr
KNEECAP
Irland / Großbritannien 2024, Farbe, 105 Min.
Regie: Rich Peppiatt
DarstellerInnen: Móglaí Bap, Mo Chara, DJ Próvai
Als Liam Ógs Partynacht in einem Verhörraum der Polizei endet, hilft Irisch-Lehrer JJ, der für die englisch-sprechende Polizistin dolmetschen soll, ihm nicht nur dabei, das LSD aus seinem Notizbuch zu verstecken. Die darin enthaltenen Texte von Liam Óg und seinem Kumpel Naoise über Drogen, Sex und den Widerstand gegen das britische Establishment werden mit ein paar Beats aus JJs Garage zu einer ungeplanten Welle, die ganz Belfast überrollt. Doch Polizei, Politik und Paramilitär haben alle ihre eigenen Gründe, den Erfolg der Band im Keim ersticken zu wollen. Zwischen Radioboykotten und Brandanschlägen geraten die drei chaotischen Jungs ins Kreuzfeuer und werden unverhofft zum politischen und rebellischen Symbol einer ganzen Generation.
Der Film nimmt die Zuschauer mit auf einen durchgeknallten, high-energy Sex, Drugs & Hip-Hop-Trip durch Belfast und erzählt die teils fiktionale Entstehungsgeschichte des gleichnamigen irischen Hip-Hop-Trios. Die drei Mitglieder der Band spielen sich selbst, in einer Nebenrolle ist u.a. der zweifach Oscar-nominierte Michael Fassbender zu sehen. Getragen von pulsierenden Hip-Hop-Beats ist Regisseur Rich Peppiatt ein außergewöhnlich authentischer Film gelungen, der die Energie einer Jugendbewegung einfängt, die neben Spaß haben vor allem von einer universellen politischen Motivation angetrieben ist: Die Rebellion gegen den Status Quo.
Ein Film über Nordirland, wie er mal anders ist – ohne Terror, aber mit viel grimmigem Humor. Irland schickt den Film ins Rennen um den Auslands-Oscar 2025.
Ab Do. 30. Januar um 20.30 Uhr (Do. in OmU)
Kinderkino
DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE 3
Deutschland 2024, Farbe, 105 Min., FSK: o. A.
Regie: Sven Unterwaldt Jr.
DarstellerInnen: Emilia Maier, Loris Sichrovsky, Emilia Pieske, Luis Vorbach, Lilith Julie Johna, Leonard Conrads, Christina Große, Justus von Dohnányi
Ida möchte mit ihrer Klasse beim jährlichen Waldtag auftreten, um sich für den Schutz des lokalen Waldes einzusetzen. Sogar Helene ist dabei, da sie hofft, mit den Aufnahmen der Performance ihren Influencer-Kanal aufzubauen. Was niemand weiß: Helenes Familie steht kurz vor dem Bankrott und Helene braucht dringend Follower, um die drohende Pleite abzuwenden. Zusätzlich wird Helene durch die hohen Ansprüche ihres magischen Tiers, Kater Karajan aus Paris, unter Druck gesetzt, der sich ein Leben im puren Luxus vorstellt. Auch Silas, der beste Freund von Jo, erhält einen magischen Begleiter: Ihm wird das vegane Krokodil Rick zur Seite gestellt, das zwar furchteinflößend aussieht, aber insgeheim Angst hat, nicht mit dem tough wirkenden Silas mithalten zu können. Silas hat ein Auge auf Helene geworfen und glaubt, nur mit einem Designershirt eine Chance bei ihr zu haben. Um an Geld dafür zu kommen, erpresst er jüngere Schüler, wird dabei aber von Jo erwischt und zur Rede gestellt. Jo ist sowieso schon sauer, da Silas nicht bei den Proben für den Waldtag war und Silas ist eifersüchtig, dass Jo so viel Zeit mit Ida verbringt. Und dann sorgt auch noch Helene für zusätzliche Konflikte: Als sie erfährt, dass im Naturkundemuseum die Modenschau ihrer Ikone stattfinden soll, überredet sie die Museumsdirektorin, dass die Klasse dort als Showact auftreten darf. Doch die Modenschau findet ausgerechnet am selben Tag statt wie Idas Waldtag….
Freigegeben ohne Altersbeschränkung, empfohlen ab 7 Jahren.
Mo. 30. Dezember bis Mi. 1. Januar, täglich um 15.30 Uhr
WOODWALKERS
Deutschland/Österreich/Italien 2024, Farbe, 103 Min., FSK: ab 6
Regie: Damian John Harper
Darsteller: Lilli Falk,,Johan von Ehrlich, Sophie Lelenta, Oliver Masucci, Martina Gedeck, Hannah Herzsprung
Auf den ersten Blick sieht Carag aus wie ein ganz normaler Junge, doch hinter seinen leuchtenden Augen verbirgt sich ein unglaubliches Geheimnis: Carag ist ein Gestaltwandler. Als Berglöwe ist er in der Wildnis aufgewachsen und lebt nun in seiner Jungengestalt in der Menschenwelt. Erst als Carag in der Clearwater High aufgenommen wird, einem geheimen Internat für Woodwalker wie ihn, verspürt er ein Gefühl von Heimat. In Holly, einem frechen Rothörnchen, und Brandon, einem schüchternen Bison, findet er schnell Freunde. Und die kann Carag gut gebrauchen – denn die Welt der Woodwalker steckt voller Rätsel und Gefahren…
Freigegeben ab 6, empfohlen ab 10 Jahren.
Do. 2. bis So. 5. Januar, täglich um 14.30 Uhr
DER KLEINE RABE SOCKE
Deutschland 2012; Farbe; 78 Min., Trickfilm, FSK: o. A.
Regie: Ute von Münchow-Pohl, Sandor Jesse
nach den Büchern von Nele Moost und Annet Rudolph
Seine rot-weiß-geringelte Socke und sein großer, vorlauter Schnabel sind die Markenzeichen vom kleinen Raben Socke, der mit seinen Freunden Schaf Wolle, Eddi-Bär, Wildschwein Stulle und all den anderen Tieren für große Aufregung sorgt, denn der kleine Rabe Socke liebt Spaghetti, hat allerlei Unsinn im Kopf und flunkert manchmal, weil er ein bisschen Angst hat, wodurch er sich und seine Freunde immer wieder in brenzlige Situationen bringt.
Als er eines Tages beim Spielen den Staudamm am Waldrand beschädigt und nun der ganze Stausee in den Wald zu laufen droht, hat Socke Angst vor der Bestrafung durch Frau Dachs, die auf ihn und all die anderen kleinen Tiere im Wald aufpasst. So möchte der aufgeweckte kleine Rabe sein folgenschweres Missgeschick unbedingt vertuschen und macht sich mit seinen Freunden, dem ängstlichen Schaf Wolle und dem starken Eddi-Bär auf den Weg zu den Bibern, um sie um Hilfe zu bitten. Schließlich haben die Biber den Staudamm ja auch gebaut. Die Biber finden es gar nicht lustig, dass Socke ihr Werk beschädigt hat. Nur das niedliche kleine Bibermädchen Fritzi will ihnen helfen. Jetzt muss der kleine Rabe beweisen, dass er nicht nur einen frechen Schnabel, sondern auch den Mut hat, mit seinen Freunden ihren geliebten Wald zu retten.
Freigegeben ohne Altersbeschränkung, empfohlen ab 5 Jahren.
Sa. 11. und So. 12. Januar, jeweils um 15 Uhr
DIE HEINZELS – Neue Mützen, neue Mission
Deutschland / Österreich 2024, Farbe, Animation, 76 Min., FSK: ab
Regie: Ute von Münchow-Pohl
Wenn das mutige Heinzelmädchen Helvi ein Abenteuer wittert, kann sie nichts und niemand aufhalten. Weder die grantige Vendla, Anführerin der Heinzels, noch drohender Stubenarrest können sie daran hindern, ihre neugierige Nase in die Menschenwelt zu stecken. Als sie bei einem ihrer Ausflüge auf ihr unbekannte Heinzels trifft, ist Helvi total aus dem Häuschen: Die sind viel cooler als ihre eigene Familie! Aufregende Abenteuer erwarten Helvi und ihre neuen Freunde, bis sich eines Tages die taffe Kommissarin Lanski an die Fersen der Zipfelmützen heftet. Die überambitionierte Polizistin will mit ihrer fintenreichen Katze Polipette, die eine ausgebildete Spürnase hat, unbedingt beweisen, dass es die wuseligen Helferlein wirklich gibt. Da bedarf es eines helvinösen Plans und der gemeinsamen Kraft aller Heinzels, wenn sie nicht auffliegen wollen …
„Die Geschichte steht für sich und erzählt von Unterschieden, betont aber auch, dass es letztlich die Gemeinsamkeiten sind, die jede Gesellschaft auszeichnen.“ (programmkino.de)
Sa. 18. und So. 19. Januar, jeweils um 15 Uhr
VAIANA 2
USA 2024, Farbe, 100 Min., Animation, FSK: o. A.
Regie: David Derrick Jr., Jason Hand, Dana Ledoux Miller
Nachdem sich die junge Vaiana von der Südseeinsel Motonui als Seefahrerin bewiesen hat, erkundet die Tochter des Stammesoberhaupts und Schwester der kleinen Simea nun die umliegenden Inseln, um Spuren und Siedlungen anderer Völker zu entdecken. Als sie ein Ruf der Vorfahren ereilt, erfährt Vaiana von der Existenz der Insel Motufetu, die einst der Knotenpunkt zwischen den Gemeinschaften Polynesiens war, bis der Sturmgott Nalo sie im Meer versenkt hat. Also sticht die „Wegfinderin” Vaiana wieder in den Pazifik. Mit an Bord sind der Geschichtenerzähler Moni, die Schiffbauerin Loto und der ältere Gärtner Kele, außerdem das Schwein Pua und der verwirrte Hahn Hei Hei. Unterwegs trifft die Expeditionsgruppe unter anderem auf eine fleischfressende Insel, auf die zwielichtige Göttin Matangi und den selbstgefälligen Halbgott Maui, der seine Gestalt wechseln kann.
Ursprünglich als Animationsserie für das hauseigene Streamingportal Disney+ entwickelt, erscheint VAIANA 2 nun doch als abendfüllender Kinofilm. Die Erfolgsformel des ersten Teils wird mit noch raffinierteren Animationen und mehr Figuren ganz klassisch fortgesetzt. Das Highlight des Abenteuers um die zupackende Heldin Vaiana sind die azurblauen Panoramen Ozeaniens und der Einblick in die Lebenswelten der polynesischen Inselwelt, wie sie vor 2.000 Jahren gewesen sein könnten.
Freigegeben ohne Altersbeschränkung, empfohlen ab 7 Jahren.
Fr. 24. und Sa. 25. Januar, jeweils um 14.30 Uhr
KINDERKINO ZUM MITMACHEN
Das 4. moderierte Kurzfilmprogramm Gemeinsam stark
Mit dem „KUBU – KINDERKINO ZUM MITMACHEN“ zeigen wir ein ganz besonderes Kurzfilm-programm. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) hat unterhaltsam moderierte Kurzfilm-angebote zusammengestellt und lädt das junge Publikum ab 5 Jahren sowie ihre erwachsenen Begleit-personen zu einem interaktiven Kinotag ein.
Der Moderator und Filmvermittler Herr Tatone führt durch das Programm und sorgt mit Erzählungen, Fragen und Spielen für jede Menge Spaß. Fünf ganz besondere Kurzfilme – allesamt ausgezeichnet mit einem Prädikat der FBW – entfalten auf der großen Kinoleinwand ihre Magie und laden das Publikum zum gemeinsamen Lachen, Nachdenken und Staunen ein.
Das Programm 4 –
„Gemeinsam stark“ mit folgenden Kurzfilmen:
ZOOOM von Hannah Jandl
Die Fußballmannschaft des FC Español München zeichnet sich durch die Vielfalt seiner Mitspielenden aus. Doch was bedeutet Vielfalt eigentlich?
TUU TUU TIL von Veronica Solomon
Der kleine Junge ist total neugierig auf die Welt. Er möchte alles entdecken, alles ausprobieren. Doch nicht alles, was der kleine Junge anfassen will, ist ungefährlich.
FILANTE von Marion Jamault
Schon seit Tagen ist die Hausratte von Paulette verschwunden. Doch das Mädchen, das in einem Leuchtturm wohnt, gibt die Hoffnung nicht auf… Ein magisch-verzauberndes Kurzfilmkinoabenteuer.
PARIS RECYCLERS von Nikki Schuster
Paris-pittoresque und kosmopolitisch, Chansons und Street Art. Der Film portraitiert die kulturellen, sozialen und urbanen Strukturen dieser Stadt auf experimentelle Weise.
TILLI KLAPPERZAHN von Elisa Klement
Tilli darf allein zuhause bleiben. Das ist schon eine große Sache, denkt sich Tilli. Doch was ist das? Sind das zwei Augen, die sie da aus der Spüle anschauen?
Weitere Informationen zu den Filmen gibt es hier
Das Programm ist empfohlen ab 5 Jahren.
So. 26. Januar um 14.30 Uhr
BERNARD BÄR: MISSION MARS
Deutschland 2023; Farbe; 96 Min., Animation, FSK: ab 6
Regie: Chao Wang
Um endlich vom Geheimdienst anerkannt zu werden, infiltriert BERNARD BÄR heimlich die
große Mars-Mission. Dabei erhält er unerwartet Unterstützung von dem stets hilfsbereiten,
wenn auch nicht immer hilfreichen, Roboter G13. Zusammen verfolgen sie ein ganz
besonderes Ziel: das gefährliche Mars-Monster „Big Orange“ gefangen zu nehmen. Aufgrund
seiner eher unkonventionellen Methoden freundet sich Bernard allerdings mit dem Monster an. Als Oberst Raymond und die anderen Monster-Fänger
plötzlich auch noch auf dem Mars auftauchen, entscheidet Bernard Bär, dass sie sich mit ihrem neu gewonnenen Freund verbünden. Gemeinsam begeben sie sich auf ein spannendes
Abenteuer, um nicht nur eine große Verschwörung aufzudecken, sondern auch das ganze Universum zu retten.
Der tollpatschige Eisbär Bernard gibt sich in BERNARD BÄR – MISSION MARS als Weltraumagent aus und gerät zusammen mit seinem Roboter-Kollegen von einer brenzligen Situation in die nächste. Neben rasanten Verfolgungsjagden geht es aber auch um Freundschaft und Mut und bietet so ein turbulentes Vergnügen für die ganze Familie.
Freigegeben ab 6, empfohlen ab 7 Jahren.
Sa. 1. und So. 2. Februar, jeweils um 14.30 Uhr